
Intervalle: Die Sexte
Intervall im Abstand von sechs Tönen bzw. sechste Stufe der Tonleiter.
Unterscheide jeweils simultan und sukzessive: kleine Sexte (k6, 8 Halbtonschritte), große Sexte (g6, 9 Halbtonschritte), verminderte Sexte (v6) und übermäßige Sexte (ü6).
Die Sexte ist eine unvollkommene Konsonanz.
Komplementärintervall der k6 ist die g3, Komplementärintervall der g6 ist die k3.
In Video 16 des Kurses Studienvorbereitung Musiktheorie und Gehörbildung erfährst du mehr über die Sexte. Liedanfänge zu allen Intervallen findest du hier: Liedanfänge.
Anfänge als Merkhilfe: Kleine Sexte ↗︎
- Beethoven: Sonate facile, Op. 49 Nr. 1: 1. Andante
- Schumann: Von fremden Menschen und Ländern (Nr. 1 aus den Kinderszenen)
Anfänge als Merkhilfe: Kleine Sexte ↘︎
- Schumann: Sicilianisch (Nr. 11 aus dem Album für die Jugend)
Anfänge als Merkhilfe: Große Sexte ↗︎
- My bonnie is over the ocean
- Schumann: Bittendes Kind (Nr. 4 aus den Kinderszenen)
Anfänge als Merkhilfe: Große Sexte ↘︎
- Nobody Knows the Trouble I've Seen
- No Surprises
So bildest du Sexten von beliebigen Tönen aus:
z. B. Kleine Sexte von d aus notieren:
Sieben Halbtonschritte nach oben gehen:
Gegenprobe über Komplementärinterval machenl: Vom b1 erreicht man über eine Terz aufwärts d2 → Korrekt
Um die große Sexte von d aus zu bilden, kann man nun noch das b erhöhen: + 1 HT
Andere Methode:
Für die große Sexte von des aus: Des-Dur-Tonleiter bilden
Besser noch: richtige Vorzeichnung von Des-Dur mit 5b, das macht es übersichtlicher:
Sechster Ton ist nun g6: also des — b
Gegenprobe Terz b — des ist schon notiert: