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Wo studiere ich Musik? Rahels Weg zum Kulturcampus Hildesheim

Wo studiere ich Musik? Rahels Weg zum Kulturcampus Hildesheim

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Nicht jede Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung endet in einem klassischen Musikstudium an einer Musikhochschule. Wenn du dir die Frage stellst: „Was kann ich eigentlich alles mit Musik studieren?“, dann wird dir schon aufgefallen sein, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt. Die offensichtlichste ist das Studium an einer Musikhochschule, aber das muss nicht so sein. Auf der Suche nach dem richtigen Studium hat sich unsere Kursteilnehmerin Rahel verschiedene musikalische Studiengänge angeschaut und sich für den Studiengang „Kulturwissenschaften mit künstlerischer Praxis“ in Hildesheim entschieden. Ihre Erfahrungen hat sie für dich hier aufgeschrieben. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an Rahel! 

 

Rahels Erfahrungsbericht zur Studienwahl Kulturwissenschaften in Hildesheim

Mein Name ist Hannah Rahel und ich habe mich für ein Studium am Kulturcampus in Hildesheim entschieden. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich Kulturwissenschaften studieren werde, hätte mich das vermutlich überrascht, da ich unbedingt an einer Musikhochschule studieren wollte. Aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung – es ist auch kein Plan B.

Vorbereitung auf ein Musikstudium

Nach meinem Abitur habe ich mir ein Jahr Zeit genommen, um mich auf ein Musikstudium vorzubereiten. Während ich mir neben der musikalischen Praxis viel Musiktheorie, -geschichte und Gehörbildung angeeignet habe – wobei die HfM-Vorbereitung der Hauptbestandteil war – habe ich mich im Internet informiert, wo man Jazz, Rock, Pop oder ähnliches mit Hauptfach Saxophon studieren kann.

Es ist schon seit Langem mein Traum, Singer-Songwriterin zu sein, und ich interessiere mich sehr dafür, wie Musik funktioniert, wieso sie mich berührt und was ich brauche, um diesen Effekt selbst zu erzeugen.

Entdeckung des Kulturcampus Hildesheim

Als ich überlegte, wo ich mich bewerben würde – letztlich waren es Hamburg, Dresden und Hannover – erzählte mir eine Freundin vom Kulturcampus in Hildesheim und brachte mich so zu dem Studium, das ich ab Oktober aufnehmen werde. Mein Interesse war sofort geweckt und hat sich zunehmend verstärkt, je intensiver ich mich damit auseinandersetzte.

Dort gibt es unter anderem einen Studiengang namens „Kulturwissenschaften mit künstlerischer Praxis“. Man studiert also Kulturwissenschaften – unter anderem beschäftigt man sich mit Kulturpolitik, -management und -vermittlung – und wählt dazu ein Haupt- sowie ein Nebenfach in künstlerischen Bereichen. Zur Auswahl stehen Literatur, Film und Bewegtbild, Theater, bildende Kunst und Musik.

Wahl der Haupt- und Nebenfächer

Ich habe Musik als Hauptfach gewählt, was sowohl Theorie als auch Praxis beinhaltet. Dabei ist man an kein festes Instrument gebunden und kann pro Semester das Instrument wechseln, an dem man Unterricht bekommen möchte. Das finde ich super, da ich nicht nur Saxophon spiele, sondern auch gerne mal Klavier- oder Gesangsunterricht hätte.

Als Nebenfach habe ich Film und Bewegtbild gewählt, sodass ich drei sehr unterschiedliche Themenbereiche abdecke. Ich finde das Interdisziplinäre an diesem Studium faszinierend und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit vielen kreativen Menschen an unterschiedlichen Projekten.

Die Eignungsprüfung

Ich habe mich für die Eignungsprüfung angemeldet, die sich immer auf das jeweilige Hauptfach bezieht, und habe einen halben Tag am Campus verbracht. Die Atmosphäre war total angenehm. Man hatte Zeit, die anderen Bewerbenden, mehrere Dozent*innen und auch ein paar Studierende kennenzulernen sowie das Side-Program zu genießen, in dem aktuelle Projekte von Studierenden vorgestellt wurden.

Ich habe mich mit vielen inspirierenden Menschen unterhalten und wir haben uns gegenseitig Mut gemacht, denn schließlich waren wir alle nervös. Auch das Einzelgespräch, das die eigentliche Prüfung war, hat sich auf Augenhöhe angefühlt. Mir wurde erst dann richtig klar, dass es hauptsächlich darum geht, was mir gefällt und ob ich diesen oder jenen Weg einschlagen möchte. Genau das kam am Tag der Prüfung sehr gut rüber.

Für jedes Hauptfach fand ein Seminar statt, sodass wir als Bewerber*innen erleben konnten, wie dort gearbeitet wird. Es ging einfach darum, ob man genügend Interesse an Kultur und Kunst hat, um sich drei Jahre lang damit zu beschäftigen.

Entscheidung und Fazit

Mir fiel die Entscheidung nicht schwer, und ich wusste sofort, dass ich dort studieren möchte – auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass ich bei keiner der anderen drei Hochschulen angenommen werde.

Die richtige Entscheidung ist also nicht immer die, die man erwartet – und das macht sie nicht gleich zu einem Plan B.

 

Musikstudentin Hannah Rahel

Hanna Rahel, Studentin des Studiengangs Kulturwissenschaften mit künstlerischer Praxis und Teilnehmerin des HfM Vorbereitung Online Kurses zur Studienvorbereitung.